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Superfood Macadamia-Nuss

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Dass Nüsse sehr gesund sind und eine essentielle Quelle für viele gesunde Fette, ist allgemein bekannt.

Die besonderen Eigenschaften und wertvollen Inhaltsstoffe von Nüssen zeigen wir Euch am am Beispiel der Macadamia-Nuss, aus der wir unser FÄT Nussmus kreiert haben.  

Hier erfährst Du alles, was Du über Macadamia-Nüsse wissen musst

Die Macadamia-Nuss gilt gemeinhin als „die Königin der Nüsse“. Ihr hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren ist nur einer von vielen Gründen, die sie gegenüber anderen Nüssen überlegen und so besonders macht.

1)  Die Geschichte der Macadamia-Nuss

Die Macadamia-Nuss ist die Frucht des Macadamia-Baums, eine Pflanzengattung in der Familie der Silberbaumgewächse.

Schon die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, haben diese Nüsse in den Regenwäldern als Nahrungsquelle gesammelt und als eiweiß- und fettreiche Nahrungsquelle genutzt. Ihre Entdecker nannten die Macadamia liebevoll „Kindal Kindal“. Ihren heutigen Namen verdanken wir dem deutschen Botaniker Baron Ferdinand Jakob Heinrich von Mueller:

Dieser „entdeckte“ 1858 die Frucht als erster Wissenschaftler und benannte sie nach seinem hoch geschätzten Freund Dr. John Macadam Macadamia.

Bis Macadamia-Nüsse nicht nur von wild wachsenden Bäumen, sondern aus professionellem Anbau kamen, vergingen allerdings rund 100 Jahre. Erst Mitte der 60iger-Jahre des letzten Jahrhunderts entdeckten die Australier das Exportpotenzial der feinen Nüsse und verschickten sie in andere Länder.  

Seit Ende des 19. Jahrhunderts werden Macadamianüsse auch auf Hawaii angebaut, wo ideale klimatische Bedingungen herrschen. Sie wurden 1881 von dem Australier William Herbert Purvis auf die Inselkette gebracht, der sie in Kukuihaele, Hawaii, pflanzte.

Viele Jahre lang wurden die Bäume nur als Zierpflanzen angebaut. Mittlerweile sind Macadamias zu einer wichtigen Baumpflanze in Hawaii geworden- Hawaii hat inzwischen Australien sogar als größten Macadamia-Produzenten weltweit überholt.

Die australische Ernte läuft von März bis Juni; auf Hawaii wird von September bis Dezember geerntet.

Daneben gibt es Macadamiaplantagen in weiteren subtropischen Ländern von Kenia bis Paraguay.

2)  Warum Macadamia-Nüsse so teuer sind

Königlich an der Macadamia-Nuss ist auch ihr stolzer Preis- sie ist die mit Abstand teuerste Nuss der Welt.

Woran liegt das?

Dies hängt mit dem aufwändigen Anbau sowie Herstellungs- und Verarbeitungsprozess zusammen: Macadamien können zunächst einmal nur in Gebieten mit viel Wärme und nährstoffreichem Boden wachsen. Es gibt zwar zehn Arten von Macadamia-Bäumen, aber nur zwei davon produzieren die teuren Nüsse. Die sechs bis achtzehn Meter hohen Macadamiabäume gedeihen nur unter perfekten klimatischen Bedingungen und tragen erst nach 7 bis 10 Jahren die ersten Früchte. Dann können die Farmer aber bis zu 50 kg je Baum an Ertrag erbringen.

Geerntet wird sechsmal im Jahr, meist per Hand. Die dicke und extrem harte Schale der Nuss macht es schwer, den Reifegrad zu bestimmen, weshalb oftmals nur bereits abgefallene Exemplare geerntet werden. Aber mit dem Aufsammeln fängt die Arbeit erst richtig an: Nach dem Auflesen werden die Macadamia-Nüsse über einige Wochen bis Monate gut belüftet gelagert. Auf diese Weise reduzieren sie ihren Wassergehalt- so können die extrem harten Schalen durch rotierende Stahlzylinder etwas leichter geknackt werden. Anschließend werden die Nusskerne nach Größe vorsortiert und dann von Farb- und Größensortierern von Hand Stück für Stück begutachtet. Zum Schluss wandern Macadamia-Nüsse, die allen Ansprüchen genügen konnten, in Spezialöfen, wo sie bei rund 120 Grad Heißluft ungefähr 20 Minuten rösten.

3) Der einzigartige Geschmack der Macadamia-Nuss

Dass Millionen Menschen bereit sind, den stolzen Preis der Macadamia-Nuss zu zahlen, liegt an ihrem vorzüglichen Geschmack: So teuer die Macadamia-Nuss ist, so unvergleichlich schmackhaft ist sie auch.

Sie ist für eine Nuss nicht nur ungewöhnlich groß, sondern hat auch eine unvergleichbar knackige Konsistenz.

Die weichen, cremefarbenen Kerne von Macadamia-Nüssen schmecken leicht süßlich, intensiv nussig und haben ein feines, butterartiges Vanillearoma- für uns die köstlichste Nuss der Welt 😊

4)  Die Superpower der Macadamia-Nuss 

Macadamianüsse haben mit 715 Kilokalorien pro 100 Gramm einen sehr hohen Kaloriengehalt. Mit einem Fettanteil von 72-75 % sind sie die fettreichsten Nüsse der Welt.

Das enthaltene Fett ist allerdings kein ungesundes Fett: besteht es zum größten Teil doch aus einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Der Anteil an Kohlenhydraten ist in Macadamianüssen nicht besonders hoch. Das macht sie zu einem beliebten Lebensmittel für Menschen, die bei ihrer Ernährung auf den reduzierten Verzehr von Kohlenhydraten setzen, wie bei einer ketogenen oder low carb Ernährung. Zusätzlich liefern sie pro 100 Gramm etwa 8 Gramm Eiweiß, das vor allem für Sportler interessant ist.

 

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

Acht Gründe, warum Macadamia-Nüsse so gesund sind. Macadamianüsse…

1. Schützen das Herz

Dass Nüsse wertvolle und gesunde Nährstoffquellen sind, haben wir bereits etabliert.undefined

Der regelmäßige Verzehr von Nüssen jeder Sorte hält unser Herz gesund.

Laut einer Meta-Analyse von 20 prospektiven Kohortenstudien verringert bereits der Verzehr von einer Handvoll Nüssen am Tag das Risiko für Herz -Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.

Der hohe Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren in der Macadamia-Nuss stärkt Dein Herz aber besonders gut:

So fand eine Studie aus dem Jahr 2007 heraus, dass sich bei Männern mit hohem Cholesterinspiegel nach vier Wochen täglichen Verzehrs von Macadamianüssen (40–90 g/Tag) das Risiko für eine koronare Herzkrankheit verringerte. 

Dies liegt nicht zuletzt an dem hohen Anteil an Palmitoleinsäure- auch unter dem Begriff Omega-7-Fettsäure bekannt - in der Macadamia-Nuss. Bis zu 36 Prozent ihrer Fettsäuren bestehen aus Palmitoleinsäure,  was rund sechs Mal so viel ist wie bei den meisten anderen Nüssen.  

Palmitoleinsäure unterstützt das Wachstum des Herzmuskels und die Funktionen seiner Blutgefäßwände, sorgt für niedrige Triglycerid-Werte, die Reduktion von Entzündungswerten und Lipidspiegel sowie Senkung des Blutdrucks. 

Zudem sind Macadamia-Nüsse reich an Vitamin E,  das antioxidative Wirkung besitzt und auch der Arteriosklerose, einem Wegbereiter von Herzinfarkt und Schlaganfall, vorbeugt.

2. Sind gut für das Gehirn

Palmitoleinsäure ist ein wichtiger Bestandteil der Biomembran Myelin, eine fetthaltige Schutzschicht, die deine Nervenzellen umgibt. Diese schützt das Gehirn vor neurodegenerativen Krankheiten und psychischen Störungen.

Zusätzlich kurbeln das reich enthaltene Kupfer und das Vitamin B1 Thiamin die Gehirnleistung an. Thiamin heißt im Volksmund auch „Stimmungsvitamin“, woraus man seine wichtigste Funktion ableiten kann:  

Thiamin wirkt sich positiv auf Deine Stimmung aus und wirkt gegen Depressionen und Angstzustände.

3. Helfen beim Abnehmen

Wie kann es sein, dass eine Nuss mit so einer hohen Kaloriendichte wie die Macadamia (ganze 719 kcal pro 100g!)) beim Abnehmen helfen kann? 

Zunächst  sorgt der hohe Anteil an Ballaststoffen für eine schnelles und langanhaltendes Sättigungsgefühl.

 Übergewichtigkeit geht oft mit chronischen Entzündungen einher. Die ungesättigten Fettsäuren und das Vitamin E in der Macadamia-Nuss hilft, die Entzündungen im Körper zu reduzieren. 

Last, but not least: Zahlreiche Studien belegen, dass es sich mit einer kohlenhydratarmen Ernährung leichter abnehmen lässt als mit fettarmen Diäten. Macadamia-Nüsse enthalten nur 4 Gramm Kohlenhydrate pro 100 gm. Sie eignen sich damit hervorragend für eine ketogene Diät.

4. Sind nachhaltig

Macadamia- Bäume tragen zwar erst nach sieben bis zehn Jahren die ersten Früchte, können aber bis zu 100 Jahre alt werden. Das bedeutet, dass auf Pflügen verzichtet werden kann, was wiederum eine höhere Bodenstabilität zur Folge hat. Die hohe Bodenstabilität ermöglicht  Bodenbearbeitung mit geringerem Energieaufwand und verbessert die Wasseraufnahme, was zum Schutz der Gewässer und letztlich des Meereslebensraums beiträgt.

Außerdem ist die die CO2-Bilanz der Macadamia-Nuss mit einem Emissionswert von unter 130 Gramm pro 100 Gramm gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. 

 5. Kann dem metabolischen Syndrom vorbeugen

Einige Studien zeigen, dass einfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie z.B. in Macadamianüssen vorkommen, dazu beitragen können, das Risiko eines metabolischen Syndroms zu senken oder zumindest die Auswirkungen bei erkrankten Menschen zu reduzieren.  

Das metabolische Syndrom ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Krankheiten, die neben dem Risiko für einen Schlaganfall oder Herzerkrankung auch das Risiko für Diabetes erhöhen können. Diese Metaanalyse zeigt beispielsweise, dass der Konsum von einfach ungesättigten Fettsäuren diverse Risikofaktoren derer minimieren kann, die an Diabetes Typ 2 erkrankt sind. 

Eine Ernährung mit einem hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren (plus körperlicher Betätigung) senkt ebenfalls Deinen HbA1c-Wert. Falls Du Dich nun fragst, was zum Himmel HbA1c ist: HbA1c ist in den roten Blutkörperchen der Anteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin, an den Glucose, also Blutzucker, gebunden ist. HbA1c ist ein wichtiger Referenzfaktor für Menschen mit Diabetes. Denn der HbA1c-Wert entspricht dem Blutzuckergehalt der letzten zwei bis drei Monate. 

Und eben dieser HbA1c-Wert kann laut einer Studie an Ratten mit Diabetes durch eine Ernährung mit hohem Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren, kombiniert mit körperlicher Betätigung, gesenkt werden. Dieser Ansatz war wirksamer, als der Verzehr der Fette oder körperliche Betätigung allein.

6. Sind gut für die Knochen

Da Macadamia-Nüsse reich an Phosphor und Magnesium sind, können sie der Knochendemineralisierung (Osteoporose) vorbeugen.

Schauen wir uns einmal Phosphor an: Etwa 85 Prozent des Phosphors im menschlichen Körper wird in den Knochen gespeichert und arbeitet mit Kalzium zusammen, um den Aufbau gesunder Knochen und Zähne zu unterstützen. Das liegt daran, dass diese Mineralien im Körper in Kalziumphosphatsalze umgewandelt werden, die die Knochen versteifen und stärken.

Phosphor reguliert auch, wie viel Kalzium sich im Körper befindet und wie viel mit dem Urin ausgeschieden wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich überschüssiges Kalzium in den Blutgefäßen ablagert, was das Risiko einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung) erhöhen kann. 

In der Vergangenheit wurde befürchtet, dass die Einnahme von zu viel Phosphat dieses fein abgestimmte Gleichgewicht stören könnte, wodurch den Knochen Kalzium entzogen und das Risiko für Osteoporose erhöht wird. Eine 2015 im Nutrition Journal veröffentlichte Studie bewies, dass dies nicht der Fall ist. Der aktuellen Forschung zufolge erhöhen hohe Dosen von Phosphat tatsächlich die Knochenmassendichte (auch "BMD" oder "Bone Mass Density") und den Knochenmassegehalt (auch BMC oder "Bone Mineral Content") und senken gleichzeitig das Osteoporoserisiko bei Erwachsenen mit ausreichender Kalziumzufuhr.

Während Phosphor und Kalzium also wichtig für die Gesundheit Deiner Knochen und Zähne sind, spielt auch Vitamin D eine wichtige Rolle. Und genau hier kommt das Magnesium ins Spiel. Wie jedes Vitamin oder Mineral kann auch Vitamin D nicht wirken, ohne zuvor in eine Form umgewandelt zu werden, die der Körper verarbeiten kann. Der Grad, bis zu dem ein Vitamin oder Mineral absorbiert werden kann, wird als "Bioverfügbarkeit" bezeichnet. Und eben diese Bioverfügbarkeit von Vitamin D hängt von Magnesium ab. Denn die Enzyme in der Leber und den Nieren, die den Vitamin-D-Stoffwechsel ermöglichen und es in seine aktive Form – das sogenannte "Calcitriol" – umwandeln, können ohne ausreichende Mengen an Magnesium nicht arbeiten.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab daher, dass Menschen, die relativ hohe Magnesiummengen zu sich nahmen, seltener einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel aufwiesen als Menschen, die nicht genug Magnesium zuführen. 

Um ausreichend Phosphor und Magnesium zu sich zu nehmen und somit Osteoporose vorzubeugen, eignen sich Macadamia-Nüsse hervorragend. 100g Macadamia decken bereits ca. 29% des Tagesbedarfs an Phosphor und 31% an Magnesium ab.

7. Sind gut für die Verdauung

Macadamianüsse enthalten viele Ballaststoffe, die Deine Verdauung und allgemeine Darmgesundheit fördern können.

Wie bei den meisten Nüssen, können Ballaststoffe in Macadamianüssen als Präbiotikum wirken, d.h. sie helfen, Deine nützlichen Darmbakterien zu ernähren. Im Gegenzug produzieren diese Bakterien kurzkettige Fettsäuren, wie Acetat, Butyrat und Propionat. Und diese können Entzündungen reduzieren und vor Erkrankungen, wie dem Reizdarmsyndrom oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) schützen (1, 2, 3).

Einige Hinweise deuten darauf hin, dass kurzkettige Fettsäuren, wie Acetat, Butyrat und Propionat sogar das Risiko für Diabetes und Adipositas senken können (1, 2, 3).

8. Sind einfach zu konsumieren

Und zu guter Letzt sollte man neben all den gesundheitlichen Vorteilen und dem einzigartigen Geschmack die Praktikabilität nicht vergessen: Macadamia-Nüsse sind vielseitig einsetzbar und unkompliziert in die meisten Ernährungsformen zu integrieren: Ob in Rohform, gesalzen, geröstet oder als Mus eignen sich Macadamia-Nüsse perfekt für Salate, süße Cremes, Eis, Füllungen, Smoothies, Joghurt, Müsli oder zum Kochen – die Macadamia ist für Jedermann ein Gewinn :-) 

 


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