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6 Mythen rund um das Thema Snacking

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Die 6 Mythen auf den Punkt gebracht:
🍟 “Snacken ist ungesund”
🥤 “Smoothies sind gesunde Snacks”
👩‍🍳 “Ein gesunder Snack muss aufwendig zubereitet werden”
🥑 “High-fat Snacks sind ungesund”
📆 "Tägliches Snacken macht dick"
😴 “Snacks vor dem Schlafengehen machen dick”

Thema Snacken - Kennst du dich aus?

Seien wir ehrlich - auch wenn die meisten von uns die Grundprinzipien der gesunden Ernährung verstanden haben, bestehen trotzdem große Missverständnisse rund ums Thema Snacken.

Trotz aller widersprechender Tatsachen halten sich einige Ernährungsirrtümer härtnäckig in den Köpfen der Verbraucher.  In diesem Blogpost möchten wir mit einigen dieser Mythen aufräumen.

Mythos 1: “Snacken ist ungesund”

Snacken ist in unserer Gesellschaft teilweise immer noch negativ konnotiert - Snacks gelten als Kalorienfallen und versteckte Dickmacher, die daher von gesundheitsbewussten Menschen oder im Rahmen einer Diät zu meiden seien- zu Unrecht, wie wir gleich erklären. 

Dieser Mythos ist entstanden, da die Standardsnacks in den Supermarktregalen leider oft mit ungesunden Zutaten angereichert sind.

1. Salzige Snacks mit Transfetten 

So enthalten viele herkömmliche Snacks wie Chips, Flips, Mikrowellen-Popcorn und Backwaren wie Kekse und Croissants künstliche Transfette.

2. Süße Snacks mit viel Zucker

Zugleich sind Snacks häufig regelrechte Zuckerbomben, wie etwa Fruchtjoghurt, Vollmilchschokolade, Gummibärchen oder Eis. Diese Snacks enthalten nicht nur wenig Nährstoffe, sondern sorgen zudem nicht für den erwünschten Sättigungseffekt: 

Gelangt Zucker in unseren Körper, wird dieser rasch in Glukose umgewandelt. Glukose wandert ins Blut und lässt den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen. Dies lässt den Körper noch schneller und noch mehr Insulin ausschütten. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Körperzellen eingeschleust wird. 

Daher sinkt der Blutzuckerspiegel ebenso schnell wieder ab. Wenn dann zu wenig Zucker im Blut verbleibt, kann es zu einer Unterzuckerung kommen. Die Folge: Unsere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sinkt. Snacks mit einem hohen Zuckergehalt wie etwa Vollmilchschokolade oder Traubenzucker sind damit zwar effektive, aber keine langanhaltenden Energielieferanten. Nach einem kurzen Hoch fühlen wir uns schnell müde und schlapp und bekommen erneut Lust auf etwas Süßes. 

Führen wir unserem Körper zudem eine sehr hohe Menge an Zucker zu, kann dieser nicht komplett verwertet werden und wird daher in unerwünschtes Fett umgewandelt. 

Das Fazit ist also:

Snacken ist nicht per se ungesund - es kommt einfach nur auf die Art des Snacks an. Versuche, mit Transfetten angereicherte oder sehr zuckerhaltige Produkte nur selten zu essen. 

Wenn Du Deine Ernährung aber sorgfältig zusammenstellst, kann das tägliche Snacken eine super Möglichkeit sein, Deinem Körper Vitamine und Mineralstoffe zuzuführen, wertvolle Energie zu liefern und damit Deine Leistungsfähigkeit zu steigern. 

Mythos 2: “Smoothies sind gesunde Snacks”

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich 5 Portionen Gemüse und Obst zu essen. Gerade angesichts unseres immer hektischer werdenden Alltags scheinen Smoothies die perfekte Lösung zu sein, um sich schnell eine Vitaminbombe „to go“ zusammenzustellen.

Doch Smoothies aus dem Supermarkt-Regal sind nicht so gesund, wie uns die Werbung glauben machen will.

In einer Studie von 2016 haben britische Forscher den Zuckergehalt von abgepackten Fruchtsaftgetränken und Smoothies aus dem Supermarkt untersucht. Smoothies enthielten dabei mit durchschnittlich 13 g Zucker je 100 Millimeter die höchsten Mengen an Zucker von allen untersuchten Getränken. 

Dass Smoothies also wahre Zuckerbomben sind, ergibt sich schon aus dem Vergleich zu Cola - diese enthält nur 10,6 g Zucker je 100 ml.

Zudem gehen durch den industriellen Verarbeitungsprozess wichtige Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe verloren. So befinden sich bis zu 70 Prozent der Vitamine im Apfel in der Schale oder unmittelbar darunter, deren Inhalte aber im Smoothie nicht verarbeitet werden. 

Weitere Nährstoffe verfallen spätestens während der Lagerung und Konservierung von Smoothies - Smoothies sind also frischem Obst und Gemüse in punkto Nährstoffgehalt auf jeden Fall unterlegen!

Ein weiterer Nachteil der Smoothies ist die Konsistenz. Nehmen wir Nahrung in flüssiger Form zu uns, fühlen wir uns trotz gleicher Kalorienaufnahme nicht so satt wie bei fester Nahrung, da wir feste Nahrung erst mühsam zerkauen müssen und der Essvorgang länger dauert.

Alles in allem sind „Smoothies (…) eine sinnvolle Alternative, wenn gerade kein frisches Obst zur Verfügung steht. Sie sind aber keinesfalls als dauerhafter Ersatz geeignet", erklärt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Mythos 3: “Ein gesunder Snack muss aufwendig zubereitet werden”

Das „Meal Prepping“ ist der neueste Trend, gerade unter den Millennials. Dass das Vorkochen von gesunden Mahlzeiten nicht lange dauern muss, kann man bei Instagram über die über 11 Millionen Beiträge zum #mealprep-Hashtag erfahren.

Dasselbe gilt auch für Snacks- tatsächlich gibt es viele verzehrfertige gesunde Snacks, wie z.B. Trauben, Selleriesticks oder Nüsse, die man genauso schnell wie eine Tüte Chips oder eine Tafel Schokolade einpacken kann.

Außerdem gibt es ein immer besseres Angebot von vorgefertigten Snacks,  die trotzdem sehr gesund sind, wie zB. unser FÄT Nussmus 😊

Mythos 4: “High-fat Snacks sind ungesund”

Lange Zeit wurden alle Arten von Fetten über einen Kamm geschert und für eine Reihe chronischer Krankheiten wie Diabetes und Übergewicht verantwortlich gemacht.  

Heute weiß man aber, dass gesunde Fette unverzichtbarer Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sind. Unser Körper kann die in Fett löslichen Vitamine A, D, E und K nur nutzen, wenn wir sie auch zusammen mit Fett aufnehmen. Gute Fette haben zudem eine entzündungshemmende Wirkung und können das Abnehmen begünstigen.

Nicht umsonst empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 30 Prozent der täglichen Energiezufuhr aus Fetten zu beziehen.

Also: Haltet Euch nicht zurück bei Snacks mit hohem Fettanteil, sofern diese aus gesunden Fettquellen bestehen. Eine Handvoll Nüsse, Avocado mit Olivenöl-Dressing, Oliven oder Schokolade mit mindestens 80% Kakaoanteil sind exzellente Quellen für gesunde Fette und leicht in einer kleinen Box mitzunehmen.

Mythos 5: "Tägliches Snacken macht dick"

Um Dein persönliches Idealgewicht halten zu können, solltest Du in erster Linie darauf achten, den täglichen Kalorienbedarf nicht zu überschreiten. Fälschlicherweise wird dabei angenommen, dass bei Erhöhung der Mahlzeitenfrequenz automatisch die Kalorienzufuhr über das benötigte Maß erhöht wird.

Tatsächlich haben viele herkömmliche Snacks genauso viele Kalorien wie eine Hauptmahlzeit und sind zugleich nicht sättigend. Ein gesunder Snack hingegen kann unseren Heißhunger vor Einnahme der Hauptmahlzeit dämpfen. 

Das bedeutet, dass wir unsere Mahlzeit bewusst wahrnehmen und langsam genießen. Dadurch können wir auch schneller erkennen, wenn wir satt sind und so aufhören zu essen.   

Kein Wunder also, dass nach aktuellen Forschungsergebnissen kein Zusammenhang zwischen Snacken und Gewichtszunahme besteht. 

Mythos 6 : “Snacks vor dem Schlafengehen machen dick”

“Essen vor dem Zubettgehen macht dick.” Diesen Spruch hört man überall. Ernährungsexperten haben aber tatsächlich herausgefunden, dass ein Midnight-Snack den Stoffwechsel anregt und einen positiven Effekt auf die allgemeine Gesundheit hat, ohne dass damit ein Zuwachs von Körperfett einhergehe.

Gerade der Verzehr von proteinreichen Lebensmitteln, wie z.B. Hüttenkäse oder FÄT Nussmus vor dem Schlafengehen sorgt dafür, dass Deine Muskeln über Nacht mit hochwertigem Protein versorgt werden. So wird der Muskelaufbau gefördert bzw. der Muskelabbau verhindert.  Außerdem wirst Du ohne morgendliche Heißhungerattacke in den Tag starten können.

Und jetzt? 

Wenn ihr nur eins mitgenommen habt, dann das: Snacks können nicht per se als „Dickmacher“ schlechtgeredet werden. Im Gegenteil: Gesunde Snacks stellen Lieferanten wertvoller Nährstoffe dar, verhindern Heißhungerattacken, machen fit und schmecken dazu noch köstlich 😊

Wie snackt man nun richtig?

Dazu haben wir zufälligerweise einen Beitrag beschrieben. Schau doch mal vorbei.

 



 


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